Sonntag, März 26, 2006

Verantwortung – verantwortungsvoll

Jedermann behauptet von sich gerne einen verantwortungsvollen Beruf auszuüben. Egal ob er nun direkt Handlungen setzt die hohe Kompetenz erfordern und weitreichende Auswirkungen haben oder bloß administrative Tätigkeiten verrichtet, die im Falle ihres Scheiterns schwerwiegende Konsequenzen haben. Etwa der Verantwortliche für den Rettungsdienst einer Kommune oder eines Verwaltungsbezirks.
Selbst verständlich hat jeder (Mann auch) im persönlichen Umfeld Verantwortung. Und je größer der Familienverband desto höher diese Verantwortung. Erschwert wird verantwortungsvolles Handeln überdies durch divergierende Definitionen. Mann meint es sei durchaus vertretbar den Sprössling nächtens in die Obsorge der Großeltern zu geben um die verantwortungsvolle Leitung der Einsätze des Rettungsdienstes im Verwaltungsbezirk für wenige Stunden zu übernehmen. Frau dagegen empfindet es als Affront dass der Partner seine Verantwortung als Vater schon wieder zugunsten einer unnötigen unbezahlten, unbedankten, von Bonzen gelenkten Organisation den völlig überlasteten Großeltern zuzuschieben gedenkt. Schwiegermama stimmt in das laute Gezeter ein. „Diskussion zwecklos“ muss Mann resigniert zur Kenntnis nehmen.
Die Großeltern hätten sich über den Bettgänger übrigens gefreut (sagen sie).

weiterführende Links:
Vatersein - Vortrag bei der Kath. Männerbewegung
Was es bedeutet ein "neuer" Vater zu sein- Magistrat Wien

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